Svens Jungle in Duisburg
svens jungle
Svens Jungle
Svens jungle
Svens Jungle
Die Geschichte eines Gartens voller Palmen
Im Jahr 2007 begann für Sven aus dem Duisburg eine besondere Reise – eine Reise in die Welt der Palmen und exotischen Pflanzen. In einem Supermarkt gab es Palmen zu kaufen.
Besonders die Sorte Trachycarpus fortunei, auch bekannt als Hanfpalme, fiel ins Auge. Ein Arbeitskollege brachte ihm eine etwa 1,20 Meter große Pflanze mit. Diese erste Palme fand ihren Platz in einem großen Topf auf der Terrasse. Sie stand dort eine Weile und entwickelte sich prächtig.
Nach etwa 3 Jahren fasste Sven den Entschluss, diese Palme in den Garten zu pflanzen. Das war der Beginn einer großen Leidenschaft. Was mit einer einzelnen Pflanze begann, entwickelte sich schnell zu einem Hobby – und schließlich zu einer regelrechten Begeisterung für Palmen und andere exotische Gewächse. Heute lacht er selbst darüber und nennt seine Liebe zu Palmen:
„einen kleinen Wahnsinn – aber einen schönen“.

Warum gerade Palmen?
Die Faszination für Palmen hat eine lange Geschichte. Schon sein Vater hatte damals eine Palme in seinen Garten ausgepflanzt. Diese Erinnerung blieb hängen und wirkte lange nach. Als er dann endlich seinen eigenen Garten gestalten konnte, war klar: Auch hier sollten Palmen wachsen. Sie passten einfach perfekt zur Atmosphäre, die er sich vorstellte – ein kleines Stück Urlaub direkt vor der eigenen Haustür.
Wenn man Sven heute fragt, warum ausgerechnet Palmen, antwortet er mit einem Augenzwinkern: „Ich mag Palmen – die halten einfach die Klappe!“ Dieser Humor zeigt, wie sehr ihm seine grünen Mitbewohner ans Herz gewachsen sind. Für ihn strahlen sie Ruhe, Gelassenheit und eine gewisse Tropenstimmung aus – genau das Richtige, um dem Alltag zu entfliehen.

Die Auswahl der Pflanzen und der richtige Platz
In seinem Garten wachsen inzwischen verschiedene Palmenarten. Der klare Favorit bleibt jedoch die Trachycarpus fortunei. Warum gerade diese? Die Antwort ist einfach: Diese Palmen sind besonders robust. Sie vertragen Kälte sehr gut und überstehen auch strenge Winter ganz ohne Schutz.
Gerade in Deutschland, wo es im Winter regelmäßig Minusgrade gibt, ist das ein großer Vorteil. Daneben wachsen bei ihm auch Chamaerops humilis (Zwergpalmen) und einige andere Arten, die sich als widerstandsfähig erwiesen haben.
Bei der Wahl des Standorts ging der Gartenbesitzer eher nach Gefühl als nach Regeln. Wo ihm eine Palme gut gefiel, wurde sie auch gepflanzt. Bodenbeschaffenheit, Mikroklima oder Ausrichtung zur Sonne spielten keine große Rolle. Trotzdem entwickelten sich die Pflanzen gut – ein Zeichen dafür, dass sich Palmen auch bei uns mit etwas Glück und Pflege wohlfühlen können.
Pflegeleicht, aber nicht ganz ohne Mühe
Viele Menschen denken, Palmen seien sehr pflegeleicht – fast wie Zimmerpflanzen. Doch ganz so einfach ist es nicht. Im Ruhrgebiet, wo das Klima milder ist als in anderen Teilen Deutschlands, braucht es vor allem im Sommer regelmäßiges Gießen.
An besonders heißen Tagen gießt er seine Palmen reichlich. Er hat beobachtet, dass sie in dieser Zeit besonders gut wachsen. Die weitverbreitete Meinung, Palmen bräuchten kaum Wasser, trifft auf die Trachycarpus fortunei zumindest nicht zu. Sie danken es mit kräftigem Wachstum und gesunden Wedeln.
Dünger benutzt er nicht – und das seit Beginn an. Die Palmen kommen auch so gut zurecht. Nur alte oder beschädigte Wedel werden von Zeit zu Zeit entfernt. Ansonsten lässt er die Natur machen. Und das funktioniert erstaunlich gut.
Probleme beim Anbau? Keine! Schon die erste Palme wuchs ohne Komplikationen. Und so blieb es auch bei den weiteren. Die Freude an den Palmen ist bis heute ungebrochen.
Dich interessiert, wo in Deutschland noch überall Palmen gepflanzt werden? Dann schaue doch mal auf unserer Palmenkarte vorbei

Winter ohne Sorgen
Der Winter ist für viele Hobbygärtner die größte Herausforderung, wenn es um exotische Pflanzen geht. Doch nicht in diesem Garten. Seit Jahren werden die Palmen im Winter überhaupt nicht mehr geschützt – kein Vlies, keine Heizungen, kein zusätzlicher Aufwand. Und es funktioniert. Selbst zweistellige Minusgrade machen den Pflanzen nichts aus. Besonders die Trachycarpus fortunei zeigt Jahr für Jahr, wie widerstandsfähig sie ist.
Wer nach winterharten Palmen sucht, dem kann Sven diese Sorte empfehlen. Aber es hängt natürlich dennoch stark von Region und individuellem Standort ab, ob es einfach oder doch deutlich aufwändiger ist.
Mehr als nur Palmen: Ein Garten wie aus dem Süden
Natürlich besteht der Garten nicht nur aus Palmen. Mit der Zeit sind viele andere exotische Pflanzen dazugekommen. Dazu gehören zum Beispiel die Yucca rostrata und die Yucca filamentosa, die mit ihren spitzen Blättern einen spannenden Kontrast zu den Palmen bilden. Auch eine Musa basjoo, eine winterharte Bananenstaude, wächst hier – ein echter Hingucker.
Weitere besondere Pflanzen im Garten sind die Indianabanane, ein Eukalyptusbaum und ein Schlafbaum (Albizia)(siehe Foto), dessen zarte, gefiederte Blätter sich bei Dunkelheit zusammenklappen. Bald soll noch eine Butia-Palme dazukommen – eine südamerikanische Art, die für ihr schönes, silbergrünes Laub bekannt ist. Auch der Reispapierbaum, mit seinen großen, weichen Blättern, hat es dem Gartenbesitzer angetan.

Ein Blick in die Zukunft
Obwohl der Garten langsam voll wird, hört der Traum vom exotischen Paradies nicht auf. Neue Ideen kommen ständig dazu. Eine weitere Butia steht ganz oben auf der Wunschliste. Und wer weiß – vielleicht findet sich ja doch noch ein freies Plätzchen für eine weitere besondere Pflanze.
Der Garten ist über die Jahre zu einem ganz persönlichen Rückzugsort geworden. Ein Ort voller Ruhe, Grün und Tropenfeeling – mitten im Ruhrgebiet. Und jedes neue Blatt, das sich entfaltet, erinnert den Gartenbesitzer daran, warum er sich einst in die Welt der Palmen verliebt hat.

Kontakt
Mit Sven in Kontakt treten kannst du über seinen Instagram Account. Diesen findest du unter dem aufgeführten Link:
