essbare Palmenfrüchte?

Welche Palmenfrüchte sind essbar?

in vielen Kreuzworträtseln taucht diese Frage recht häufig auf. Am bekanntesten ist sicherlich die Kokosnuss, Darauf folgen wohl die Datteln der echten Dattelpalme (Phoenix dactylifera). Diese sind die vermutlich bekanntesten und auf jeder Tapas-Party dabei. Den Meisten von uns dürften die Datteln im Speckmantel ein Begriff sein und genau hier finden sich die Datteln der echten Dattelpalme. Eine solche Dattelpalme kann bis zu sage und schreibe 100kg Datteln im Jahr produzieren. Diese sind geschmacklich recht süß und absolut gut genießbar. Es gibt sogar eine relativ hohe Erfolgsquote für selbst gezogene Palmen aus Dattelkernen, welche im Supermarkt erworben wurden. Wenn du dir also nächstes mal ein Paket Datteln (natürlich mit Kern) im Supermarkt kaufen solltest, lege den Kern doch einfach mal für ein paar Tage / Wochen oder ggf. auch Monate (der Keim-Prozess kann lange dauern) in einen Keimbeutel und warte ab. Hier findest du noch ein paar Tipps zur Anzucht.

Selbst die kleinen Früchte der Washingtonia Palmen sind essbar doch klein und nicht sehr schmackhaft.

Die Früchte der Butia capitata hingegen sind saftig und süß und finden vielerlei Verwendung in der Küche.

Salacca zalacca

Im asiatischen (besonders indonesischem) Raum, ist die Frucht der Salacca zalacca (Salakpalme) weit verbreitet, sie ist groß und schuppig und besitzt die Form einer Birne. Ihr gelbliches Fruchtfleisch erscheint wie eine Mischung aus Jackfrucht, Birne und Litschi. Die Salakpalme wird gerade wegen ihrer Früchte häufiger kultiviert, ist in Europa jedoch eher weniger bekannt, oder hast du zuvor bereits von dieser Art gehört?! Gegessen werden kann zunächst jedoch nur das Fruchtfleisch, bei den Kernen kann die Schale „abgekocht“ werden, danach sind auch sie essbar. Da die Früchte optisch an Schlangenhaut erinnern, werden sie in Europa beispielsweise auch als Schlangenhautfrucht oder Snake Fruit verkauft.

Die Früchte der Bactris gasipaes auch Pfirsichpalme genannt sind auch eine beliebte Speisefrucht sie ähneln Pfirsichen in Größe und Geschmack daher auch der Name der Palme.

die Bethelnusspalme

wird auch unter folgenden Bezeichungen geführt: „Katechupalme, Betelpalme und Arekapalme„. Bei dieser Art handelt es sich um eine tropisch anmutende Fieder-Palmenart. Jedoch sind die Früchte dieser Pflanze nicht als „normal“ genießbar einzustufen. Sie werden eher als eine Art Rauschmittel verwendet.

die Arenga Zuckerpalme

die Arenga Zuckerpalme oder auch Arenga pinnata genannt, ist eine tropische Palmenart. Sie produziert Palmfrüchte mit einer dunkelroten bis schwarzen Haut. In jedem Frucht, wachsen bis zu drei Samen der Zuckerpalme heran, die sogenannten Palmen-Samen-Herzen. Diese Herzen sind ein wenig glibberig und schmecken süßlich.

Sind die Früchte der Hanfpalme essbar?

Ja, selbst das Fruchtfleisch der Hanfpalmensamen ist essbar doch nicht sehr  schmackhaft. Also werden diese Früchte natürlich eher keine Verwendung in unseren Küchen finden.

hier findest du einen Wikipedia Ausschnitt, welcher ein paar Hinweise dazu gibt wie die Früchte wirken: Der Konsum von Betelnüssen führt zum einen zu vermehrtem Speichelfluss und Wohlbefinden. Zum anderen dämpft er den Appetit. Die Wirkung ist ähnlich der von Alkohol. Weitere typische Symptome sind Übelkeit, starkes Schwitzen sowie ein Brennen im Mund- und Rachenraum. In einer hohen Dosis führen die Nüsse zu Bradykardie, Zittern, Erbrechen, Verwirrung, Krämpfen und Durchfall. Tod durch Atem- oder Herzstillstand kann die Folge sein.

Zur Wikipedia Seite gelangst du hier

Sind alle Palmenfrüchte essbar?

In der Regel sind alle Fruchtfleische von Palmensamen essbar, was jedoch nicht bedeutet dass sie schmecken. Die meisten schmecken bitter und herb. Nicht giftig trifft es hier besser als (essbar) Wenn sie also vorhaben welche zu essen beschrenken sie sich auf die bekannten und im Laden angebotenen Sorten.

Elaeis guineensis

Die Elaeis guineensis wird umgangsprachlich auch als Ölpalme bezeichnet. Sie stammt ursprünglich aus dem afrikanischen Raum, wird jedoch vor allem im süd-ost-asiatischen Gebieten sowie Lateinamerika angebaut. Die Früchte bildet sie nach ca. 6 Monaten bis einem Dreivierteljahr aus und diese reichern sich ca. 4 Wochen vor der endgültigen Reife mit Öl an. Das Öl ist in unglaublich vielen Produkten bei uns im Handel zu finden, beispielsweise in unserer allseits geliebten Nuss Nougatcreme. Eine Ölpame kann im Jahr zwischen 1000 und 4000 Früchte im Jahr ausbilden.

Leider sorgt dieser Bedarf des Öls am Weltmarkt dafür, das auch Regenwälder gerodet werden, um Ölpalmen-Plantagen zu erschaffen.

Bild einer geknackten kleinen Kokosnuss. Dem Samen einer Jubaea chilensis oder auch Honigpalme genannt.
Die Samen einer Jubaea chilensis wirken geknackt wie eine kleine Kokosnuss.