Winterschutz für Palmen
Winterschutz bei unseren geliebten Palmen und anderen Exoten, ist ein Thema welches natürlich in jedem Jahr aufs neue aktuell und relevant wird. Hier findest du ein paar Lösungsideen und auch Produktvorschläge um die Chance deutlich zu vergrößern, die Pflanzen gut über den Winter zu bekommen..
Winterschutz-Möglichkeiten für Palmen gibt es eine ganze Menge. Warum?! Dieses Thema betrifft viele von uns, die ihre geliebten, ausgepflanzten oder auch im Topf befindlichen Palmen irgendwie über den Winter bringen müssen.
So viel Schutz wie nötig, so wenig wie möglich
Es gibt viel zu kaufen und Ideen zum selber bauen. Angefangen bei Heizkabel und Heizbänder, Vlies Hauben, denn bekannten Kokosmatten, Noppenfolie, Bauten aus Doppelstegplatten usw. All diese Lösungen funktionieren, müssen es jedoch pauschal nicht. Der Umgang und die individuelle Situation sind an dieser Stelle wichtige Einflussfaktoren.
Daher kann auch nur sehr schwer eine pauschale Antwort gegeben werden. Wichtig bei all dem, was man macht ist immer folgendes…
Aufgerollte Wedel einer Trachycarpus fortunei
Hier siehst du ein paar aufgerollte Wedelarme einer Hanfpalme. Dies geschieht bei längeren Frostperioden. Die Palme hat den Winter bei -14°C als tiefste Temperatur für eine ganze Woche im ausgepflanzten Zustand überstanden. Aber viel länger hätten diese Temperaturen nicht bleiben dürfen. Ein Winterschutz ist daher in diesen Temperaturregionen schon von Vorteil.
Eine Vlieshaube als Winterschutz für deine Palmen
Warum ist eine Vlieshaube für Palmen als Winterschutz gut geeignet?
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Tipp: Blätter zusammenbinden
Warum werden Palmwedel eigentlich zusammengebunden? Hat das in den Meisten Fällen erst einmal den Grund der Einfachheit. Du kannst somit vermeiden, dass die Wedel zu großen Schaden bei starken Winden abbekommen.
Hinzu kommt noch der Aspekt, wenn ich ein Vlies wie oben empfohlen, montieren möchte, kann ich dieses natürlich deutlich einfacher über eine kompakte Palmenkrone ziehen, als über eine sich inzwischen doch sehr groß entwickelte Krone. Gleichzeitig spielt natürlich auch eine Rolle, dass der Schnee deutlich mehr Probleme hat, dort liegen zu bleiben.
Um die Wedel deiner Palme zusammenzubinden, was je nach Größe natürlich nicht so ganz einfach sein dürfte, Kannst du einen alten Hula Hoop Reifen einsetzen. Zerschneide ihn an einer Stelle, und passe die Größe auf den benötigten Durchmesser der Palmenkrone an. Schneide also so viel heraus, wie möglich, aber lasse noch ein wenig Spielraum.
Führe dann ein Band hindurch und nun kannst du den Reifen von unten sehr eng eingestellt, immer weiter bis nach oben führen und das Seil bei Bedarf ein wenig lockern. ggf. ganz oben ein anderes Band zur Fixierung einsetzen, oder den Ring mit einer Schleife einfach sitzen lassen.
Stamm und Wurzelschutz bei Palmen
Die Kokosmatte
Warum ist die Kokosmatte als Isolierung beispielsweise für den Stamm so beliebt? Sie dient als natürliche Isolationsschicht an frostigen Tagen. Kokosfasern haben gute isolierende Eigenschaften, die verhindern, dass die Wärme zu schnell entweicht. Die Kokosmatten sind vielseitig einsetzbar und können sogar da es sich in der Regel um Meterware handelt, nach Bedarf zugeschnitten werden.
Die Kokosmatten können u. a. auch im Wurzelbereich eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil, sie unterstützt dabei, extreme Schwankungen abzudämpfen und auch einer Verdunstung von Wasser im Winter vorzubeugen und ist gleichzeitig noch Luftdurchlässig, was einen großen Vorteil darstellt.
Allerdings darf auch hier eines nicht vergessen werden, sie hält lediglich die vorhandene Wärme oder, was vermutlich noch wichtiger ist, federt die Belastung beispielsweise durch Wind ab. Jeder kennt die gemessene und die gefühlte Temperatur. Die durch den Wind entstehenden Unterschiede können teils schon ordentlich sein.
Die perfekte und auch recht häufig angewandte Kombination besteht aus Vlieshaube und Kokosmatte. So hat man beispielsweise seine Trachycarpus fortunei für die ersten dickeren Minustemperaturen geschützt.
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Wurzelschutz für Palmen im Winter
In Ergänzung zur Kokosmatte als Schutz für den Stamm, gibt es natürlich auch noch Möglichkeiten und Wege, den Wurzelbereich zu schützen. Damit Frost in tiefere Regionen vordringt, muss es natürlich schon einige Tage ordentlich kalt sein. Dennoch kann der obere Bereich der Wurzeln auch bei mittleren Minusgraden erreicht werden.
Der Wurzelbereich wird in vielen Fällen beispielsweise mit Rindenmulch oder Zweigen abgedeckt. Das funktioniert soweit, aber auch hier solltest du ein wenig darauf achten, dass kein Schimmel entsteht. An dieser Stelle gibt es natürlich auch noch einfachere Methoden.
Eine Thermo Abdeckung, die lediglich um den Stamm und auf dem Wurzelbereich abgelegt wird. Danach wird sie lediglich mit Klett verschossen und Häringen befestigt – fertig! Dieser Schutz hat den Vorteil, er kann mit wenig Aufwand entfernt werden, sobald die Temperaturen in den Plus Bereich kommen. Den Schutz schnell entfernen zu können bringt immer einen Vorteil mit sich. Wir haben dir auch für diesen Bereich eine Produktempfehlung mitgebracht…
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Palmen im Topf überwintern
Kann ich meine Palmen im Topf, draußen überwintern? Kann ich die Pflanze einfach an Ort und Stelle draußen stehen lassen? Worauf sollte ich achten? Das hängt natürlich stark von der Pflanze selbst und natürlich auch ihrem individuellen Standort ab.
Eine Sache die sehr hilfreich ist: ein windgeschützter Standort, vielleicht sogar überdacht! Kräftiger und sehr kalter Wind mit überfrierender Nässe, macht den Palmen ordentlich zu schaffen und kann auch ggf. zum Ende führen. Daher wäre ein überdachter und windgeschützter Standort für eine Überwinterung im Außenbereich erst einmal deutlich besser.
Trachycarpus fortunei im Topf überwintern
Eine Trachycarpus fortunei im Topf kann Temperaturen von auch gerne mal ein wenig tiefer ertragen. Beispielsweise -5°C sind hier eher ein kleineres Problem. Vor allem wenn es tagsüber wieder in den Plus Bereich geht.
Die Palme wird es großer Wahrscheinlichkeit nach auch mal -10°C oder etwas drunter überstehen. Jetzt wirds aber interessant. Das hängt halt auch irgendwann von der Dauer ab. Bleibt es tagelang bei tiefen Minustemperaturen, ist die Wahrscheinlichkeit eines Wedelschadens schon recht groß.
Achte am besten darauf, wie lange die Temperatur in einem extremen Bereich verweilt. 2 Wochen lang -10°C und darunter sind eher nicht zu empfehlen. Im ausgepflanzten Zustand und als größeres und älteres Exemplar sieht es hier mit der Widerstandsfähigkeit etwas anders aus. Die halten da schon etwas mehr aus. Aber wie in diesem besprochenen Fall, solltest du wohl ein bisschen Winterschutz zu betreiben, um nicht die im Topf ohnehin schon kleinere Krone in der nächsten Saison noch deutlich geschröpft vor Augen zu haben.
Eine Möglichkeit dem Topf ein wenig gegen die extremen Kälteeinflüsse zu unterstützen wäre beispielsweise eine Kälteschutzfolie. Diese wird bei Sonnenschein schneller mit erwärmt und hält kälte ein wenig auf Abstand, wenn die Temperaturen abfallen. Sie kann halt den Effekt von kaltem Wind abmildern, ähnlich wie bei uns eine dicke Jacke. Aber natürlich wird sie ohne zusätzliche Wärmequelle keine Wärme erzeugen. Dennoch zu empfehlen und daher hier aufgeführt:
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Um eine Phoenix canariensis im Außenbereich überwintern zu wollen, braucht es sicherlich ganz besondere und aufwändige Maßnahmen. Bei einer Hanfpalme vermutlich wieder etwas weniger, da sie ohnehin bereits mehr aushält als eine Dattelpalme.
Topfpflanzen an einem geschützten Ort überwintern. Das Beste für Topfpflanzen ist vermutlich der Transport einer Topfpflanze in eine Garage, Scheune oder sonstiges. Einen Ort mit etwas Licht, also am besten einem Fenster oder Oberlicht und etwas Luftzirkulation um Schimmel zu vermeiden.
Die Pflanze mit einer Sackkarre dorthin gebracht und zwischendurch mal etwas Wasser geben, damit sie nicht vertrocknet – nicht vergessen! Es sind bereits zahlreiche Palmen aufgrund von zu wenig Wasser nicht durch den Winter gekommen.
Kann man machen, ist aber nicht ganz optimal. Eine Palme komplett ins Wohnzimmer zu stellen. In der Regel ist es dort zwischen 20-22 °C warm und die Palmen leiden teils durch extrem trockene Luft. Aber auch hier gibt es positive wie auch negative Beispiele.
Optimal wäre jedoch eine kühlere Überwinterung. Je kühler, desto weniger Licht benötigt die Pflanze und am Ende natürlich auch Wasser. Besser als das Wohnzimmer ist dann vermutlich eher der Flur geeignet.
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Palmen Winterschutz Gestell selber bauen
Wir haben dir hier eine kostenlose Anleitung erstellt um Einen Winterschutz für Palmen selber zu bauen. Wir möchten dir mit diesen paar Zeilen einen Vorschlag machen, was man bauen könnte und dich ggf. inspirieren einen eigenen Winterschutz zu bauen. Dazu gibt es unten eine kurze Anleitung und eine Auflistung von Komponenten, die für diesen Aufbau benötigt werden würden.
Was brauche ich um den Winterschutz zu bauen?
Unsere Konstruktion setzt sich aus Vierkanthölzern und 6 mm Doppelstegplatten zusammen. Somit ist der Palmen Winterschutz Lichtdurchflutet, wenn es Licht gibt und dennoch isoliert und Windgeschützt.
Der hier beispielsweise aufgebaute Winterschutz hat die Maße 121cm (Höhe) x 60,5cm (breite) x 60,5cm Tiefe.
Aber ein wenig Handwerkliches Geschick ist natürlich Voraussetzung für diesen Winterschutz! Aber auch jemand der ein wenig geübt ist, sollte in der Lage sein diesen Schutz zu bauen.
Komponenten-Liste für unsere Konstruktion:
- Vierkanthölzer (40mm x 40mm x 121m – müssten abgelängt werden)
- Doppelstegplatten 6mm 121cm x 60,5cm
- Spanngurt zur Sicherung im Falle von Starken Winden.
- Dichtscheiben mit Neoprenbeschichtung um Beschädigungen an den Doppelstegplatten zu vermeiden
- 2 Türscharniere für eine Lüftungsklappe oben
- Schrauben zu Befestigung der Platten am Vierkantholz.
(einzelne Schrauben etc. wurden hier nicht mit aufgeführt).
Anleitung für den Bau des Winterschutz Gestells
Durch die Länge der herausgesuchten Vierkanthölzer, könnte das gesamte Konstrukt bis zu 2 Meter hoch werden. Gehen wir nun jedoch von einer maximal Höhe von 121 (aufgrund der Doppelstegplatten) aus, würden wir wie folgt vorgehen:
- Im ersten Schritt, werden die Vierkanthölzer auf 121cm abgelängt, um auf die Höhe der Doppelstegplatten zu kommen.
- Nun legst du 2 Vierkanthölzer auf den Boden und platzierst die erste Doppelstegplatte auf die beiden Hölzer. Die Platte sollte links und rechts genau bündig mit den Vierkanthölzern abschließen. Nun kannst du sie befestigen.
- Jetzt kannst du die eine Seite der Konstruktion hinstellen und die zweite Platte mit dem nun dritten Vierkantholz auf dieselbe Art und Weise verbinden. Hole dir am besten jemanden zur Hilfe, der das erste Seitenteil und das dritte Vierkantholz zur Befestigung hält.
- Nun sind die letzten beiden Seiten dran und auch sie können nun befestigt werden. Der Schutz ist jetzt schon fast fertig.
- Jetzt kümmern wir uns um den Deckel, der zum Lüften des Winterschutzsystems notwendig ist. Dazu wird eine Doppelsteglatte auf die Größe 60,5cm x 60,5cm angepasst.
- Die Platte wird jetzt an den Türscharnieren befestigt. Allerdings nicht ganz außen, sondern ca. 0,5 cm weiter innen, damit der Decken sauber aufliegt, wenn wir die Scharniere außen an die Holzlassen von einer Seite aus befestigen.
- Der Deckel und die Doppelstegplatte an der offenen Seite der Lüftung, sollten dann jeweils noch ein kleines Loch mit der Bohrmaschine gebohrt bekommen. So kannst du ein kleines Band hindurchführen und vermeiden, dass die Klappe ungewollt aufspringt.
Schon ist dein erster, selbstgebauter Winterschutz fertig!
Hinweis: Vermutlich ist die Krone deiner Palme zu groß und muss somit zunächst zusammengebunden werden und ein weiterer, wichtiger Hinweis: du solltest den Winterschutz auf jeden Fall noch mit Gurten oder Seilen wie ein Zelt abspannen / festzurren. Da es ansonsten an extrem windigen Tagen dazu kommen könnte, des er sich von seinem Einsatzort ungewollt entfernt und durch die Gegend fliegen könnte.
Bei einem solchen Winterschutz wäre es dann auch möglich mit einem kleinen Heizlüfter zu arbeiten, um die Temperatur im Extremfall ein wenig nach oben zu bringen. Aber hier ist IMMER Vorsicht geboten! Wir wollen ja kein Feuer entstehen lassen.
Wie bereits oben angemerkt, kannst du diese Konstruktion natürlich sehr gerne nachbauen oder auch als Inspiration für ein eigenes Konzept nutzen! Viel Erfolg beim Überwintern deiner Palmen.
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Hier sind für dich einmal die oben erwähnten Teile für deinen eigenen Winterschutz – Viel Erfolg beim Nachbauen!
(Beim Klick auf einen der Buttons öffnet sich ein neues Browsertap, du kannst also ohne zu großes Hin und Her einen Blick auf alle Komponenten werfen)
(Die Buttons führen zum jeweiligen Produkt auf Amazon)
Du kannst deinen Schutz natürlich auch mit Styrodur Platten oder anderen Dingen, oder auch mit den Tür Scharnieren eine seitliche Öffnung dort anbringen. Hier sind dir die Optionen freigestellt. Dieser Beitrag soll nur als Inspiration dienen und dir Möglichkeiten aufzeigen, was man so machen kann.
Aktiver Palmen Winterschutz anhand einer Phoenix canariensis
Eine Phoenix canairiensis als Topfpflanze im Haus oder in der Garage zu überwintern stellt kein allzu großes Problem dar, optimal ist ein kühler relativ heller Raum zwischen 5 und 15°C.
Etwas weniger Licht sollte auch noch passen. Es gilt dennoch darauf zu achten das sie noch ausreichend Wasser bekommt. Eine solche Pflanze benötigt zwar nicht allzu viel Wasser in den Wintermonaten, jedoch sind viele Fälle bekannt in welchen sie einfach vertrocknet sind.
Bei dieser Palmenart gibt es auch nur sehr selten Probleme mit Schädlingsbefall wie beispielsweise bei der Washingtonia robusta wenn sie im Haus überwintert wird. Man sollte sie nur beim ausräumen im Frühling wieder vorsichtig an die Sonne gewöhnen und sie nicht direkt in die volle Sonne stellen. Nach 1-2 Wochen kann sie dann wieder in der Sonne stehen.
Palmen wie die Washingtonia rubosta bereiten natürlich, durch ihr rasantes Wachstum sehr viel Freude in den Sommermonaten. Wird sie regelmäßig umgetopft und der Topf entsprechend, wie auch die Palme immer größer, wird der Transport allerdings auch immer schwieriger.
Tragen der Töpfe gestaltet sich dann, wenn sie plötzlich 50 kg oder sogar mehr wiegen schwierig. Bei uns kommt daher eine Sackkarre zum Einsatz.
Ausgepflanzte Dattelpalme
Anders sieht es bei ausgepflanzten Exemplaren aus. Da die Phoenix canariensis laut Literatur bis zu -10°C vetragen kann, ist es möglich sie mit einem aktiven Winterschutz (siehe Bild im unteren Teil) ausgepflanzt zu überwintern.
Die maximale Frosttolleranz sollte man allerdings nie ausreizen da diese Werte nur kurz für ausgewachsene Exemplare gelten. Es ist ratsam sich nah an der Frostgrenze aufzuhalten um der Plame über die Winterzeit nicht die ganze Substanz zu rauben.
Je älter die Pflanze ist, desto einfacher ist es sie zu schützen. Zum einen mit Heizkabeln und andererseits mit einem Heizlüfter…hierbei scheiden sich allerdings die Geister. Da die Palme im Winter Licht benötigt, liegt der Vorteil vermutlich in einer isolierten Umbauung, welche an frostfreien Tagen zum lüften und Licht einlassen zu öffnen ist.
Zur Isolierung der Umbaaung eignen sich Styrodurplatten, Doppelstegplatten und luftpolsterfolie. Man sollte seine Palme nie mit herkömmlichen Folien einwickeln, da es auf diese Art leicht zu Schimmelbildung kommen und die Kontaktabstrahlung die Phoenix schneller abkühlt als ohne Folie.
Thermostat Verwendung
Hat man sich für eines der erwähnten Systeme entschieden, empfiehlt sich ein UT (Universalthermostat) mit welchem die -ein und Ausschalttemperatur des Heizlüfters oder eines Heizkabels geregelt werden kann. Das Heizsystem könnte dann gezielt bei beispielsweise -1°C ein und bei +2°C ausgeschaltet werden. Damit wäre der Grundstein für ein solides System zur Überwinterung der Palme gelegt.
Da eine Überwinterung häufig auch Erfahrungssache ist, gibt es hier natürlich auch verschiedene Ansätze und jeder einzelne hat vermutlich ein System mit eigener Note entwickelt. Optimierungen sind schließlich im Wohle der Palme.
Warum ein Heizkabel mit Thermostat eine gute Wahl ist
Ein Heizlüfter verbraucht häufig auch mehr Strom als ein Heizkabel. Zur ein Beispiel, das im Werbeblock genannte Heizkabel hat einen Stromverbrauch von 17 Wh pro Meter. (1Kilowatt = 1000Wh)
Bedeutet also, je nach Länge verbraucht es natürlich mehr Strom. Jetzt kann man an dieser Stelle das eigentliche Heizkabel so kurz wie möglich halten und es lediglich als Endstück entsprechend einsetzen. Benötige ich also 2m Kabel, sind es 34 Wh. In 24 Stunden kämen somit 816 kw/h, also nicht einmal ein KW zusammen. Sollten die Temperaturen entsprechend zwischenzeitlich ausreichen, reguliert sich das Kabel automatisch.
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Wichtig beim Einsatz vom Heizkabel: das Heizkabel darf nicht gekreuzt oder doppelt verlegt werden. In diesem Fall besteht Brandgefahr. Hältst du dich an diese Regel macht der Thermostat seine Arbeit und regelt die Temperatur wie festgelegt.
Lass dich aber nicht davon abschrecken, Heizkabel kommen sehr häufig und zuverlässig zum Einsatz, du solltest dich aber natürlich an die Vorgaben des Herstellers halten.
Warum überstehen manche Pflanzen einen Winter und andere nicht?
Warum einige Pflanzen den Winter überstehen und andere nicht, hängt mit der Bildung von Eiskristallen zusammen. Palmen, Bananen und so weiter sind natürlich hier nicht ausgeschlossen…
Blog Beitrag:
Palmen-Winterschutz
Wir haben zum Thema Winterschutz auch noch einen Blog Beitrag mit Info´s von Palmen-Winterschutz und das von René entwickelte System geschrieben. Sehr Interessant und lesenswert.