Palmen Winterschutz

Winterschutz für Palmen gibt es eine ganze Menge. Warum?! Dieses Thema betrifft viele von uns, die ihre geliebten, ausgepflanzten Palmen irgendwie über den Winter bringen müssen, das sie es ansonsten wohl nicht schaffen würden. Es gibt viel zu kaufen und Ideen zum selber bauen. Angefangen bei Heizkabel und Heizbänder, Vlies Hauben, denn bekannten Kokosmatten, Noppenfolie, Bauten aus Doppelstegplatten usw. All diese Lösungen können funktionieren, müssen es jedoch pauschal nicht. Daher kann auch nur sehr schwer eine pauschale Antwort gegeben werden. Wichtig bei all dem, was man macht ist immer folgendes…

hier ein Leitsatz zum Winterschutz für Palmen und andere Exoten

„so viel Winterschutz wie nötig – so wenig wie möglich“


Wir haben zum Thema Winterschutz auch noch einen Blog Beitrag mit Info´s von Palmen-Winterschutz und das von René entwickelte System geschrieben. Solltest du Interesse haben: schau mal hier vorbei

einfach zu montierendes Winterschutz System mit der der Möglichkeit zu lüften.

 

 

aktiver Palmen Winterschutz anhand einer Phoenix canariensis

Eine Phoenix canairiensis als Topfpflanze im Haus zu überwintern stellt kein großes Problem dar, optimal ist ein kühler relativ heller Raum zwischen 5 und 15°C. Es gilt dennoch darauf zu achten das sie noch ausreichend Wasser bekommt. Eine solche Pflanze benötigt zwar nicht allzu viel Wasser in den Wintermonaten, jedoch werden immer wieder Fälle bekannt in welchen sie einfach vertrocknet sind. Bei dieser Palmenart gibt es auch nur sehr selten Probleme mit Schädlingsbefall wie beispielsweise bei der Washingtonia robusta wenn sie im Haus überwintert wird. Man sollte sie nur beim ausräumen im Frühling wieder vorsichtig an die Sonne gewöhnen und sie nicht direkt in die volle Sonne stellen. Nach 1-2 Wochen kann sie dann wieder in der Sonne stehen.

ausgepflanzte Dattelpalme

Anders sieht es bei ausgepflanzten Exemplaren aus. Da die Phoenix canariensis laut Literatur bis zu -10°C vetragen kann, ist es möglich sie mit einem aktiven Winterschutz (siehe Bild im unteren Teil) ausgepflanzt zu überwintern. Die maximale Frosttolleranz sollte man allerdings nie ausreizen da diese Werte nur kurz für ausgewachsene Exemplare gelten. Es ist ratsam sich nah an der Frostgrenze aufzuhalten um der Plame über die Winterzeit nicht die ganze Substanz zu rauben. Je älter die Pflanze ist, desto einfacher ist es sie zu schützen. Zum einen mit Heizkabeln und andererseits mit einem Heizlüfter…hierbei scheiden sich allerdings die Geister. Da die Palme im Winter Licht benötigt, liegt der Vorteil vermutlich in einer isolierten Umbauung, welche an frostfreien Tagen zum lüften und Licht einlassen zu öffnen ist. Zur Isolierung der Umbaaung eignen sich Styrodurplatten, Doppelstegplatten und luftpolsterfolie. Man sollte seine Palme nie mit herkömmlichen Folien einwickeln, da es auf diese Art leicht zu Schimmelbildung kommen und die Kontaktabstrahlung die Phoenix schneller abkühlt als ohne Folie.

 

Thermostat Verwendung

Hat man sich für eines der erwähnten Systeme entschieden, empfiehlt sich ein UT (Universalthermostat) mit welchem die -ein und Ausschalttemperatur des Heizlüfters oder eines Heizkabels geregelt werden kann. Das Heizsystem könnte dann gezielt bei beispielsweise -1°C ein und bei +2°C ausgeschaltet werden. Damit wäre der Grundstein für ein solides System zur Überwinterung der Palme gelegt.

Da eine Überwinterung häufig auch Erfahrungssache ist, gibt es hier natürlich auch verschiedene Ansätze und jeder einzelne hat vermutlich ein System mit eigener Note entwickelt. Optimierungen sind schließlich im Wohle der Palme.

Bild einer selbst gebauten Palmen Winterschutz Kiste aus Styrodur Platten
aktiver Palmen Winterschutz aus Styrodur Platten mit Thermostat Steuerung für die Heizung