
Einleitung:
Wohlstand / Finanzelle Freiheit / Diversifikation / Aktienmarkt / Altersarmut
Fünf Schlagwörter die vermutlich jeden von uns mehr oder weniger ansprechen. Was bedeutet das eigentlich? Was genau ist Wohlstand für dich? Wo fängt finanzielle Freiheit an, was sind Assets, was bedeutet Diversifikation und wie realistisch ist die Altersarmut für jemanden in Deutschland?
Wir möchten dir hier einfach ein paar Impulse an Finanzeinsteiger geben, damit sich noch mehr Menschen mit dem Thema Finanzen auseinandersetzen. In der Schule bekommt man nun einmal nichts dazu beigebracht. Richtig tiefgründiges Wissen, können und werden wir dir hier jedoch nicht vermitteln, dafür ist dieses Thema zu komplex. Doch einen Impuls zu geben, dass bekommen wir sicherlich hin! Für diejnigen, die sich tiefgründig mit diesen Themen auseinandersetzen möchten, gibt es weiter unten ein paar hervorragende Quellen mit Infos! Dennoch sollten wir alle mit dem Gedanken spielen, so früh wie möglich mit der Vorsorge zu beginnen, vielleicht sogar noch darüber hinaus um auch einfach selbstbestimmt leben zu können. A la` wie ich will, wann ich will, wo ich will. Das ist natürlich etwas, dass diese komische Zeug Namens Geld doch hinbekommen kann.
Ganz wichtig an dieser Stelle – alles, was du hier liest ist KEINE ANLAGEBERATUNG und es gibt keine Garantie auf Richtigkeit. Dieser Beitrag besteht aus Gedanken zum Thema Geldanlage. Er soll dich lediglich dazu inspirieren, dir eigene Gedanken zu machen und dich dem Thema Vermögensaufbau zu nähern!
Versuchen wir es mal so – Du bist gerade 20 Jahre alt, verdienst inzwischen dein erstes ordentliches Geld und verprasst es Monat für Monat bis auf den letzten Cent. „Die Rente ist doch noch so weit weg, ich lebe hier und jetzt, warum sollte ich jetzt schon versuchen mir etwas aufzubauen oder anzusparen..?“ Kommen dir diese oder ähnliche Sätze bekannt vor?
Inzwischen hast du die 30 passiert und stellst fest , das die Jahre irgendwie ja doch immer schneller vergehen. Aber viel gespart wurde nicht. Das Geld geht meist noch zu größten Teilen drauf, für Auto, Wohnung, feiern…irgendwann kommt die Familie hinzu. Das Geld wird knapper und knapper. Jetzt kann ich nicht mehr wirklich sparen, wir brauchen ja das Geld für unsere Kinder…und schwupps sind die ersten 15-20 Jahre Vermögensaufbau ins Land gegangen, ohne einen nennenswerten Sprung zu machen. Du befindest dich permanent im heutzutage viel zitierten Hamsterrad.
Es gibt viele solcher Gedanken in den Köpfen junger Menschen wie Dich und Mich eingeschlossen. Wenn sich die Uhr allerdings weiter dreht und du dich auf die 40 zubewegst, fühlst du dich vermutlich noch immer nicht besonders alt, aber das Thema der Vorsorge rückt ein Stück näher und der Gedanke an die Zukunft sollte nun doch recht präsent sein. Denn bis zur 60 sind es ja noch ganze 20 Jahre. Aber vielleicht interessiert dich dieses Thema auch bereits in jüngeren Jahren, was natürlich sehr gut wäre oder es geht sogar darüber hinaus und du möchtest gar finanziell frei werden…
Wir können hier keine beratende Funktion oder sonstiges einnehmen. Aber ein paar Einstiegsbegriffe erklären und vielleicht für dich den Startschuss geben, dass du dich mit diesem Thema auseinandersetzt.
Gibt es in deinem Freundeskreis eigentlich bereits Leute die sich intensiver mit Finanzen auseinandersetzen? Das wäre natürlich großartig, so könnte man sich sogar austauschen und über Learnings sowie Erfahrungen sprechen.
Altersarmut
Ein immer wichtiger werdendes Thema ist der Begriff Altersarmut, vermutlich ist er dir bereits öfter begegnet und wird es in den nächsten Jahren sogar noch häufiger. Es ist bereits jetzt sicher, das die Rente für viele nicht mehr ausreichen wird, um den liebgewonnenen Lebensstandard aufrecht zu erhalten. Soll heißen, wenn ich heute 2000€ netto habe, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich diese 2000€ auch nach vielen Jahren der Einzahlung nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Hinzu kommt noch, dass die 2000€ in 20 oder gar mehr Jahren nicht mehr die Kaufkraft besitzen, wie sie es heute tun. Dieses Thema ist sehr komplex und tiefgreifend und wir reißen es nur kurz an, da unser Ziel ist, es nicht dazu kommen zu lassen.
Greifen wir kurz das Thema Rentenlücke auf, welches häufig in einem Atemzug mit Altersarmut erwähnt wird. Dazu schnappen wir uns wieder unsere oben erwähnten 2000€. Ganz plump erklärt, hatte ich 2000€ netto und bekomme nun 1600€ Rente, liegt die Rentenlücke bei 400€. Hier macht es somit sinn, anzusetzen und diese zu schließen. Jetzt sollte man sich überlegen, wie bekomme ich es hin, die 400€ monatlich zusätzlich zu bekommen. Der einzige Weg dorthin sind womöglich Investitionen, und das so früh wie möglich.
In diesem Beitrag soll es erst einmal darum gehen, in dir den Wunsch zu wecken dich um dein Geld zu kümmern und mehr herauszuholen. Sorge vor und fange in möglichst jungen Jahren auch schon mit kleinen Beträgen an. Es wird sich für dich lohnen!
Was bedeutet eigentlich Wohlstand und wann ist man finanziell frei oder gar reich?
Wie geht es dir bei diesen Fragen? Hast du direkt eine Vorstellung vor Augen? Weißt genau, wie viel Geld du brauchst um Wohlhabend oder gar Reich zu sein? Was bedeutet eigentlich finanzielle Freiheit? Erst einmal folgendes, lass dich nicht vom dicken Haus und Auto des Nachbarn blenden und versuche es nicht nachzueifern oder gar zu übertreffen. Ein dickes Auto bedeutet nicht gleich, dass diese Person es geschafft hat. Es gibt zahlreiche Beispiele da draußen, bei denen das finanzielle Polster viel viel dünner ist, als es von außen den Anschein macht, teils ist gar keins vorhanden. Alles wurde finanziert und man lebt von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck.
Stell dir mal folgendes vor, du fährst zwar nicht das dickste Auto der Straße, aber du hast dein Geld in Anlagen investiert, welche dir einen Monatlichen Chashflow von sagen wir 2000€ bescheren. Das bedeutet, du erhältst aus deinen Anlagen heraus ganze 2000€, ohne noch zusätzlich dafür zu arbeiten und hältst deine Ausgaben unter Kontrolle. So könntest du von heute auf morgen aufhören zu arbeiten und wärst finanziell frei! Womit dieser Begriff erklärt sein dürfte. Zugegeben, für 2000€ netto monatlich bedarf es schon ein paar Euro in Anlagen. Wann man finanziell frei ist, hängt wie du siehst von deinem eigenen Lebensstandard ab.
Das klingt doch schon mal ganz verlockend, oder?! Während derjenige mit dem dicken Auto und einem protzigen Haus, ggf. alles finanziert hat und bei Wegfall eines Einkommens schnell große Probleme auftauchen, könnte es bei dir ganz anders aussehen. Welche Situation gefällt dir besser? Diesen Zustand könnte man dann jedoch als finanziell frei bezeichnen. Nicht falsch verstehen, wenn es sich jemand leisten kann, sind Status-Objekte natürlich auch etwas, was einem Freude bereiten darf – erst leisten, wenn man es sich leisten kann.
Stell dir aber auch mal vor, was man in einer solchen Situation so alles machen könnte. Du lebst also von deinem Cashflow und arbeitest einfach, weil es dir Freude bereitet nebenbei in einer Wohltätigkeitsorganisation. Oder bietest alten Menschen deine Hilfe an. Hier gibt es sicherlich zahlreiche Möglichkeiten seine Zeit zu verbringen und es dürfte sich auch für dich etwas finden lassen. Auch schon ein interessanter Gedanke, oder nicht?!
Aber was versteht man denn nun unter Wohlstand? Hier ein paar Worte, die es auf Wikipedia zum Thema zu lesen gibt: Wohlstand (auch Wohl, Wohlergehen) ist ein positiver Zustand, der individuell unterschiedlich wahrgenommen wird. Wohlstand setzt sich aus immateriellem und materiellem Wohlstand (siehe auch Lebensstandard) zusammen. Der Lebensstandard ist leichter zu messen. Umgangssprachlich ist mit Wohlstand gemeint, dass jemand mehr Geld als „normal“ zur Verfügung hat bzw. dass es ihm in materieller Hinsicht an nichts mangelt.(Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Wohlstand)
Jetzt kommen wir mal zum finalen Punkt: wann ist man wirklich reich? Das hängt vermutlich auch wieder von den eigenen Ansprüchen und Ansichten ab. Ist jemand reich, der sich viele materielle Statussymbole zugelegt und ein bisschen was auf der hohen Kante liegen hat? Ist jemand ab einer Million Euro reich oder erst ab der 2.? Nicht zu vergessen, 1 Mio. vor 20 Jahren waren noch mehr als 1 Mio. heute. Wie du siehst, irgendwie ist reich auch ein Wort der Ansichtssache. Gut leben zu können ist aber sicherlich ein erstrebenswerter Zustand und gerne auch reich. Mit etwas mehr finanziellem Rückhalt, der über Jahre aufgebaut wurde, lassen sich die eigenen Kinder in ihrer Ausbildung besser unterstützen, vielleicht auch die Eltern im Alter. Es ermöglicht es einem mehr zu spenden usw.
Durch heutigen Verzicht stark und sicher in Richtung Zukunft.
Verzicht? Wieso Verzicht? Was genau ist damit gemeint? Hier geht es schlichtweg darum, heute sein Geld zum Teil zu sparen, wobei sparen in diesem Fall das falsche Wort ist. Dieses beiseite gelegte Geld soll investiert werden, man sollte es also für sich arbeiten lassen. Aber wie funktioniert das? Wenn für mich klar ist, dieses Geld werde ich erst in 10, 20 oder sogar noch mehr Jahren benötigen, habe ich gute Chancen auf einen hohen Profit. Denn hier wirkt der Zinseszins den Albert Einstein als achtes Weltwunder bezeichnet haben soll mit voller Wucht. Mit Zinseszins ist das Geld gemeint, welches als Zinsen hinzugekommen ist und worauf wiederum Zinsen gezahlt wurden.
Hier haben wir ein Beispiel dazu. Um es einfach zu machen, nehmen wir eine Einmalanlage in Höhe von 10.000€ mit drei unterschiedlichen Zinssätzen auf unterschiedliche Laufzeiten. Zu beachten ist allerdings, hierbei handelt es sich um unversteuerte Summen (Abgaben müssen also ggf. bei Auszahlung geleistet werden) und einfach mal ein paar Musterbeispiele, wie es sich über die Jahre auf dein Geld auswirken könnte. Bei den Angaben handelt es sich um ca. angaben und sie können abweichen. Hier spielen weitere Faktoren eine Rolle, aber es dürfte zur Inspiration und für dein Verständnis ausreichen.
Einmalanlage 10.000€
Anlagezeitraum | 3% / Jahr | 5% / Jahr | 7% / Jahr |
5 Jahre | 11.424 € | 12.581 € | 13.829 € |
10 Jahre | 13.052 € | 15.829 € | 19.126 € |
15 Jahre | 14.912 € | 19.915 € | 26.452 € |
20 Jahre | 17.037 € | 25.057 € | 36.583 € |
25 Jahre | 19.465 € | 31.525 € | 50.595 € |
30 Jahre | 22.238 € | 39.664 € | 69.973 € |
Wie du siehst, könnten im besten Fall aus 10.000€ ganze 69.973€ geworden. Solltest du Lust haben auch mein ein wenig mit Zahlen zu experimentieren, schau ruhig mal auf dem Finanzfluss Zinseszinsrechner vorbei. Auf der Seite von Finanzfluss findest du Grundsätzlich wertvolle Info´s wenn dich dieses Thema begeistert.
Was wenn der Euro vor dem aus steht?
Hast du dir diese Frage vielleicht schon einmal gestellt und in diesem Zusammenhang natürlich auch, was geschieht dann mit deinem Geld auf dem Sparkonto?! Es geht an dieser Stelle nicht darum, ob der Euro vor dem Aus steht oder nicht, ob gut oder schlecht. All das sei mal dahingestellt. Völlig Wertfrei, geht es darum, wäre es besser sein Vermögen in einem solchen Fall in Anlagen zu haben, oder auf dem Bankkonto vielleicht sogar dem Kopfkissen? Wo es zwar „sicher“ ist, aber auch derzeit stark an Kaufkraft verliert. So richtig Sorgen, muss man sich vermutlich nicht machen, für den Fall der Fälle wird das Geld vermutlich einfach in die neue Währung getauscht und gut aber wie sieht es mit der Umrechnung aus? Bekomme ich wirklich 1:1 eine neue Währung? Verliert vielleicht der Euro noch weiter an Wert? Um ehrlich zu sein, keiner weiß es und diese Frage kann dir vermutlich niemand beantworten. Geschieht jedoch etwas unerwartetes, könnte dein Geld ggf. in Sachwert-Anlagen wie Unternehmensbeteiligungen / Aktien besser aufgehoben sein. Unternehmen werden vermutlich weiter existieren und Geld verdienen. Dir somit schlussendlich auch weiterhin Dividenden in der neuen Währung zahlen und auch die Kurse entsprechend anzeigen. Auch andere Sachwerte sollten hier eine Rolle spielen, sei es ein Sammlerobjekt wie ein Flipperautomat, ein Oldtimer, eine wertvolle Uhren wie die bekannte Rolex oder sonstiges.
Was bedeutet eigentlich Inflation?
Inflation ist eine Geldentwertung, oder sie wird auch als Teuerung bezeichnet. Die Kaufkraft schrumpft und ich muss mehr für dasselbe bezahlen. Bildlich ausgedrückt: ich zahle für einen Apfel heute 1€ und bei einer Inflationsrate von 10%, in einem Jahr 1,10€. Um nicht ärmer zu werden, muss ich also stetig mehr verdienen und mein Geld auf dem Sparbuch oder im eigenen Tresor aufzubewahren, schützt übertrieben gesagt nicht davor, es zu verlieren.
Wird beispielsweise eine Inflationsrate von 7% kann deine persönliche sogar höher oder niedriger sein. Die Rate wird durch einen künstlich zusammengestellten Warenkorb bestimmt. Dieser besteht aus in Privathaushalten in der Regel in Anspruch genommenen Dienstleistungen und Haushaltswaren. Dafür werden mehr als 600 Positionen herangezogen und ausgewertet. Energiekosten durch Benzin oder Bankgebühren wie auch Kosten für Mehl etc. werden an dieser Stelle ausgewertet. Da du selber ggf. kein Auto hast, wird dich der Punkt Benzin natürlich nicht direkt treffen, aber Energiekosten zahlt man natürlich auch bei Lebensmitteln und in diversen anderen Bereichen mit. Die Erzeugung, der Transport der Lebensmittel etc. hängen natürlich auch vom Energiepreis ab.

Inflation und Fiat-Währungen
Eine sogenannte Fiat-Währung (hier eine Erklärung auf Wikipedia zum Begriff „Fiatgeld„) entwertet also permanent. Das haben leider theoretisch unbegrenzt verfügbare Werte so an sich. Ob es unbedingt schlecht ist, sei mal dahingestellt. Ob es beispielsweise in der Corona Kriese gut oder schlecht war, viel Geld zu drucken oder zu „erschaffen“, sei mal dahingestellt. Es hat aber an der ein oder anderen Stelle sicherlich einen positiven Effekt mit sich gebracht.
Was ist ein Index und welche gibt es da?
Was ist ein Index? Wenn ich mich mal zurück entsinne, an Zeiten in denen ich so gar nichts mit Aktien und Börse zu tun hatte, hörte man beispielsweise in den Nachrichten etwas vom DAX. Seltsam war dann, es wurden Punkte angegeben, aber es geht doch hier um Kurse und um Geld?! Schon etwas seltsam. Aber so war das halt, man hat sich nicht mehr damit beschäftigt und gut. Dennoch, vom Dax hast du ja sicherlich schon einmal gehört, oder?! Dabei handelt es sich um den deutschen Aktienindex. In diesem sind die 40 größten deutschen Unternehmen nach der sogenannten Marktkapitalisierung. Die Marktkapitalisierung errechnet sich aus der Menge der vom jeweiligen Unternehmen herausgegebenen Aktien multipliziert mit dem Aktienkurs. Zum leichten Verständnis also, vom Unternehmen MERLOY AG gibt es 1000 Aktien und diese werden mit Stück 50€ an der Börse gehandelt. Somit beträgt die Marktkapitalisierung 50.000€. Unternehmen haben natürlich i. d. R. mehr als nur 1000 Aktien, hier geht es dann eher in Richtung 50 Millionen usw. Um noch einmal auf das Thema der Indizes (Mehrzahl vom Index) zurückzukommen. Hier gibt es in Deutschland den bereits erwähnten DAX mit den größten Unternehmen hierzulande, dann unter anderem auch den MDAX mit 50 Mittelständischen Unternehmen. In den USA den Standard & Poors, kurz S&P500 mit den 500 größten Unternehmen der USA, den NASDAQ 100 Technologieindex der USA. Es gibt den Euro Stoxx 50 mit den 50 größten Unternehmen der Eurozone. Dann gibt es noch welche im Asiatischen Raum, wie den NIKKEI aus Japan usw. Diese werden immer in Punkten bemessen und bilden über diese einen Kursverlauf ab, daher sieht in den Nachrichten usw. solche Werte.
Was sind Dividenden?
Dividenden? Hast du dieses Wort schon einmal gehört? Dividenden sind Ausschüttungen, die ein Börsennotiertes Unternehmen, tätigen „kann“, aber nicht muss. Viele Unternehmen schütten die Dividenden an ihre Aktionäre aus und beteiligen Sie somit ein Stückweit am Umsatz. Um einen Anspruch auf die Dividende zu haben, musst du die Aktie vor der Hauptversammlung gekauft haben, bzw. zum Zeitpunkt dieser in ihrem Besitz sein. Beachte jedoch, das der Aktienkurs nach der Dividendenzahlung um den Betrag zurückgesetzt wird, der als Dividende ausgezahlt wurde. Es gibt aber auch Unternehmen (i. d. R. findet man diese im Wachstumssektor), die keine Dividende zahlen, da eine solche Auszahlung natürlich auch die Finanzkraft der Firma abschwächt.
Unter den Dividendenzahlern der Unternehmen, gibt es auch noch eine besondere Kategorie. Die Dividendenaristokraten. Dies sind Firmen, die Ihre Dividende seit 25 Jahren ununterbrochen gezahlt und sogar jährlich gesteigert haben.
Was die Ausschüttungen angeht, finden diese bei deutschen Unternehmen meist einmal im Jahr, i. d. R. in der Zeit April – Juni statt. US Unternehmen schütten häufig Quartalsweise, also 4 Mal im Jahr aus. Es gibt aber auch wieder Ausnahmen, die 2 Mal jährlich ausschütten. Wie du siehst, ist das Thema recht komplex. Aber was man nicht vergessen darf, über einen langen Zeitraum können sich Dividenden schon sehr bezahlt machen.
Die persönliche Dividendenrendite kann auch gut und gerne deutlich höher ausfallen, als die aktuell auf den Kurs angegebene. Wie das gemeint ist? Ganz einfach, ich kaufe eine Aktie für 100€ und bekomme 3% Dividende. Die Aktie steigt über die nächsten Jahre und die Dividende wurde in jedem Jahr um 5% angehoben. Somit hätte ich im ersten Jahr 3€, im Zweiten 3,15€, im Dritten 3,31€, im Vierten 3,48€ usw. Habe ich nun 10 Aktien, sind es im ersten Jahr 30€ Dividende, nach vier Jahren bereits 34,80€. Halte ich die Position 10 Jahre, beträgt die Dividende bei gleichbleibender Anhebung von 5% im Jahr inzwischen ganze 4,65€. Nach dieser Zeit hättest du ganze 377,4€ Dividenden erhalten und deine persönliche Dividendenrendite auf den Einstiegskurs liegt bei 4,65%. Wenn der Kurs inzwischen bei 250€ angekommen ist und die 4,65€ ausgeschüttet werden, liegt die Dividendrendite auf den aktuellen Kurs bei lediglich 1,86%. So macht das langfristige Investieren schon viel Freude.
An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass man nicht zwangsläufig auf Einzelwerte setzen muss, um Dividenden zu erhalten. Es gibt auch ausschüttende ETFs / Fonds. Hier ist das Risiko eines Totalverlustes natürlich deutlich geringer. Je nach ETF / Fonds sind die Ausschüttungen. Du solltest auch beachten, dass eine Dividende Steuerfrei bleibt, wenn man den Steuerfreibetrag von aktuell 801€/Jahr (künftig voraussichtlich 1000€/Jahr) auf dem Depot stehen hat. So also keinerlei Steuern entrichten muss. Kommt man durch Aktienverkäufe mit Gewinnen, oder vielleicht auch über Ausschüttungen, über diesen Wert hinaus, müssen auch Steuern darauf gezahlt werden und die DIvidendenrendite sinkt natürlich entsprechend.
Was den Titel „Kann ich von Dividenden leben?“ angeht, ist das so eine Sache. Vermutlich hängt diese von deinem Lebensstandard ab, von der Erwarteten Rendite usw.
Hier ein Gedankenanstoß, dazu. Denke doch einfach mal darüber nach, was du dir durch Dividenden leisten könntest? Anfangs ist es vielleicht nur eine Portion Pommes, ein wenig später, könnte bereits der Betrag des Mobilfunkvertrages darüber bezahlt werden. Noch später, das Benzin für dein Auto…
Ein Gedankenspiel zum Thema Dividenden – die 12 Monats-Dividendenreichweite
Wie wäre folgendes. Dein Wunsch wäre eine Geld-Reichweite von 12 Monaten durch Ausschüttungen zur Unterstützung deines Alltags. Diese müsste nach jeder Dividendenzahlung zwar neu berechnet werden, dürfte sich aber meist auch positiv entwickeln. Fangen wir mal mit kleinen Beträgen an, du erhältst im März 60€ in Form von Dividenden. Das würde bedeuten, du hast für die nächsten 12 Monate, jeden Monat 5€ zur Verfügung. Nun kommen im Mai noch einmal 120€ Dividenden. Da du dir im März und April bereits jeweils 5€ ausgezahlt hast, bleiben vom alten Betrag noch 50€ und hinzu kommen 120€. Somit hast du jetzt 170€ zur Verfügung, nun kannst du dir ab Mai allerdings schon 14,16€ für die nächsten 12 Monate auszahlen und immer so weiter. So wirst du nach und nach immer unabhängiger.
Kryptowährungen
Von Kryptowährungen hast du sicherlich schon etwas gehört, oder?! Natürlich allem voran, Bitcoin als wohl bekannteste Währung im Bunde. Drei wesentliche Dinge, die Bitcoin im speziellen ausmachen. Bitcoin ist dezentral, das heißt es gibt keinen zentralen Anlaufpunkt, eine Firma die dahinter steckt oder sonstiges, was für den ein oder anderen bereits „das“ Kriterium schlechthin für Bitcoin ist. Ein weiterer wichtiger Punkt an dieser Stelle wäre dann noch, dass Bitcoin auf insgesamt maximal 21.000.000 Coins limitiert ist und dann gibt es da noch die Sicherheit, durch die Blockchain Technologie. Das bedeutet, es wird niemals mehr davon geben und auch die Möglichkeit das wie beim oben bereits erwähnten Fiatgeld einfach mehr gedruckt wird und der einzelne Anteil verwässert, besteht auch nicht. Die ganzen Bitcoin werden auch unter dem Namen Bitcoin geführt, während die Coins der Nachkommastelle (was bei uns die Cent Münzen sind) als Satoshis bezeichnet werden. Der Name Satoshi stammt übrigens vom vermeintlichen Erfinder des Bitcoin namens Satoshi Nakamoto (hier ein Link zum Beitrag über ihn auf Wikipedia).
Bitcoin wird aufgrund der begrenzten Menge die es am Ende geben wird, also die erwähnten 21.000.000 (aktuell sind wir bei ca. 19.000.000 geschürften Coins) als digitales Gold bezeichnet. Allerdings zeigt sich in den letzten Monaten, dass trotz der inzwischen 12 jährigen Geschichte diese Form der Anlageklasse dennoch sehr volatil sein kann und große Verluste entstehen können. Man weiß nicht, ob Bitcoin jemals wieder sein Alltimehigh mit ca. 56.000€ erreichen wird, aktuell sind wir bei ca. 20.000€. Somit hinkt der Vergleich mit Gold als vermeintlich sicherer Hafen ein wenig, aber es darf natürlich nicht vergessen werden, dass auch Gold im Wert schwankt! Es gibt beim Bitcoin jedoch auch immer wieder Diskussionen über Verbote usw. Was aber hier vermutlich nicht untergehen sollte, Regulierung zur weiteren Akzeptanz ist vermutlich auch nicht das schlechteste. Es gibt jedoch noch viele Fragezeichen zum jetzigen Zeitpunkt.
Doch wer jedoch daran glaubt, dass Bitcoin gekommen ist um zu bleiben und wer glaub, das der Wert steigen kann und wird, kann auch vermutlich auch eine kleine Position aufbauen. Investiere jedoch immer nur Geld, welches du bereit bist zu verlieren.
Dies ist die eine, womöglich sogar DIE Kryptowährung schlechthin. Doch es gibt noch unzählige weitere. Ehtereum ist die zweitgrößte, dann gibt es noch Solana, Cardano, Ripple und viele viele weitere.
Kurz aufgegriffen – der Unterschied zwischen Coin und Token. Zwei Begriffe, welche einem im Bereich Krypto und Blockchain immer wieder begegnen. Als Coins werden Kryptowährungen bezeichnet, die eine eigene Blockchain besitzen, Token sind Währungen, die auf einer anderen Kryptowährung aufsetzen.
YouTube und Podcasts zum Thema
Zum Thema Podcasts, gibt es bereits einen Beitrag auf dieser Seite. Dieser Beitrag enthält u. a. ein paar Empfehlungen im Finanzbereich. Vielleicht schaust´ du dort mal vorbei und lässt dich inspirieren – hier
Hier aber auch direkt ein paar Links zu informativen und interessanten YouTube Channels zum Thema Geld und Aktien:
Aktien mit Kopf mit Kolja Barghoorn (YouTube / Podcast)
Mission Money mit Mario Lochner (YouTube / Podcast)
Abilitato von Jonathan Neuscheller (Blog)
Aktien Kanal mit Armin Brack (YouTube)
Echtgeld TV mit Tobias Kramer und Christian W. Röhl (Website YouTube Podcast)
Börse Stuttgart (YouTube Kanal der Börse Stuttgart)
Der Geld Podcast u. Youtube Channel von Michael Serve (Podcast / YouTube)
Der Börsen Podcast für Unternehmer mit Jens Rabe (Podcast / YouTube / Website)
Erichsen Geld und Gold mit Lars Erichsen (Podcast / YouTube / Website)
Formationstrader mit Dr. Hamed Esnaashari (YouTube / Website)
Finanzfluss mit Thomas Kehl (Podcast / YouTube / Website)
Aktienfinder mit Thorsten Tiedt (YouTube / Website)
Channels zum Thema Krypto:
Bitcoin2Go (YouTube)
Dr. Julian Hosp (YouTube)
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