Palmengeschichte aus Baden-Württemberg

Palmengeschichte aus Baden-Württemberg

eine Geschichte hat Alexander wohl zu erzählen. Glücklicherweise geht es in dieser spannenden Geschichte um unser Lieblingsthema: Palmen! In Kombination aus Bild und Wort kann man hier die einzelnen Entwicklungsschritte wunderbar nachvollziehen.

Aber genug Vorgeplänkel, nun wird das Zepter an Alex weitergereicht:

in der Kindheit

Angefangen hatte es schon als Kind:  Als andere irgendwelche Spielsachen und Krimskrams kauften, waren meine „Investitionen“ überwiegend im pflanzlichen Bereich. Warum, weiß ich auch nicht, es gab keine Gärtner in unserer Familie oder sonstige Berufe die auch nur annähernd etwas damit zu tun hatten. Mein Kinderzimmer war immer mit Pflanzen gefüllt, erst auf der Fensterbank, später dann auch ein „notwendiger“ Raumteiler.

In den Jugendjahren „verschwand“ diese Obsession ein wenig und verschob sich auf das andere Geschlecht 😉

ein neuer Abschnitt beginnt

Nach einigen Jahren des „Normal-seins“ kauften wir uns 1998 ein Haus, das einen winzigen Vorgarten (gute 20m²) und einen kleinen Hauptgarten (rund 100m²) hat. Beide Gärten waren wie alle anderen, vorne mit ein paar Büschen und Saisonblumen (Frühjahr/Herbst), die immer wieder gewechselt werden mussten, dazu ein schlechter Rasen, der eher einer schlechten Wiese glich, beides nicht so richtig…..und hinten einige hässliche Kirschlorbeerbüsche, eine Blutpflaume (immerhin), Thuja usw.

mit dem Vorgarten gestartet

wie gesagt, auf dem winzigen Vorgartenstück befand sich auch noch ein Rasenhandtuch, welches gemäht werden musste, was mich von Anfang an störte. Der hintere Garten blieb – bis auf ein paar Kleinigkeiten – unverändert, damit meine beiden Kinder ungestört spielen und toben konnten.

Hartnäckigkeit zahlt sich aus

2006 dann hielt ich es nicht mehr aus: Morgens – auf dem Weg ins Geschäft – sah ich diesen winzigen Flecken Vorgarten, der in meinen Augen einfach hässlich war, nichts schönes (für mich) darbot, den ich einmal in der Woche mähen musste und im Herbst etwas fürs Frühjahr und im Frühjahr etwas für den Herbst aus- und einzubuddeln……und abends das gleiche Bild wieder!

das sagte ich meiner Frau auch ständig, bis sie schließlich nachgab und sagte, ich soll einfach machen, was mir gefallen würde. Dass meine Vorstellungen nicht im Ansatz denen der Nachbarn entsprachen, ahnte sie schon.

Gesagt, getan: Den gesamten Oberteil des Bodens (Muttererde) habe ich abgetragen, den Rest gesiebt, um möglichst viel ungewollte Pflanzen weg zu haben, dann (unwissend) nach dem Setzen der neuen Pflanzen ohne Unkrautschutzfolie dann Splitt aufgestreut, gute 5cm.

Schon beim Anpflanzen der Palmen, des Eukalyptus, der Wollmispel und all der kleinen Pflanzen, wie z.B. Calla erntete ich aus der Nachbarschaft wildes Schenkelklopfen und Fragen, wie oft ich das jährlich austauschen wolle…….ich war mir sicher, ich wusste es besser. Die Palmen wuchsen die ersten Jahre gefühlt so gut wie gar nicht, trotzdem war ich von meiner Idee überzeugt und plante für den Hauptgarten für das Frühjahr 2008 ein Großprojekt, weil meine Jungs nun nicht mehr im Garten spielen wollten.

Anbei ein paar Bilder, wie alles anfing, wie es aussah und heute aussieht. Pflanzen kamen und gingen, sei es durch die Natur (Frost, falscher Ort, Krankheiten wie z.B. zu hohe Feuchtigkeit) oder gewollt (Hauptgrund), aber es entwickelte sich immer mehr von einzeln stehenden Exoten zu einem Dschungelgarten (hinten). Das Tiki war eine Idee, die ich aus Florida mitbrachte und – mangels Bauplänen in Deutschland nach Fotos aus dem Urlaub rekonstruiert habe.“

der aktuelle Vorgarten

hier ist nun sehr gut zu erkennen, wie sich die Pflanzen weiterentwickelt haben. Es sieht definitiv nicht mehr nach einem langweiligen Vorgarten aus und dürfte dafür sorgen, das immer wieder jemand dort stehen bleibt und sich diese kleine Oase ein wenig intensiver anzuschauen.

der Garten hinter dem Haus

direkt vom Start an sind schon einige Exoten im Begriff gepflanzt zu werden. Alexander meint es wie auf den Bildern unschwer zu erkennen ist absolut ernst!

 

 

 

 


an dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank für die Bilder und Hintergrundinformationen, Alexander!